Der Kupferstecher HENDRICK GOLTZIUS und Duisburg

11. Dezember 2007
bis 6. April 2008





Zu Ehren des 450. Geburtstages von Hendrick Goltzius, am Anfang des Jahres 2008, würdigt das Kultur- und Stadthistorische Museum den großen Kupferstecher durch eine Sonderausstellung.

Im Alter von drei Jahren zog Hendrick Goltzius mit seiner Familie von Mühlbracht, dem heutigen Brüggen-Bracht, nach Duisburg. Der sehr begabte Junge erlernte die Glasmalerei und überzeugte früh durch sein Zeichentalent. 1574 verließ Hendrick Duisburg und begann eine Lehre als Kupferstecher bei Dirck Volkertsz. Coornhert in Xanten. Im selben Jahr erschien ein Porträt des bedeutenden Kosmographen Gerhard Mercator, das von Hendrick Goltzius gezeichnet und gestochen wurde. Es ist das Erstlingswerk des später so bekannten Kupferstechers.

1577 folgte Hendrick Goltzius seinem Lehrherren nach Haarlem und baute sich dort bald eine eigene große und sehr erfolgreiche Graphik-Werkstatt auf. Der virtuose Zeichner und Kupferstecher schuf hier ein umfangreiches und qualitätvolles Werk, das ihn auch schon zu seinen Lebzeiten zu einer Berühmtheit machte. Hendrick Goltzius verstarb in der Neujahrsnacht 1617 und wurde in der St. Bavo-Kirche in Haarlem beigesetzt.

Zahlreiche seiner Kupferstiche, die profane, religiöse und antike mythologische Themen darstellen, werden in der Ausstellung präsentiert.