SCHMELZTIEGEL DUISBURG –
500 Jahre Zuwanderungsgeschichte(n)

So 25.9., 11 Uhr
Ausstellungseröffnung
bis 8. Januar 2012

>> Flyer zur Ausstellung
>> Plakat zur Ausstellung

italienische Einwanderer mit frühem Eiswagen

>> Festprogramm 25.9.

Am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr trafen seit vorgeschichtlichen Zeiten zwei Handelsrouten aufeinander: Der Rhein ermöglichte den Handel vom Alpenvorland bis zur Nordsee, durch das Ruhrtal begann als Landweg der "Hellweg" in den Osten Europas. Die Stadtarchäologie belegt auch die Anwesenheit der Römer auf dem rechten Rheinufer, wenige hundert Meter von der Ruhrmündung entfernt. Auf diesem hochwassersicherer Hügel entstand im frühen Mittelalter eine fränkische Königsburg - der "Burgplatz" wurde dann zum Kern der Stadt Duisburg. Schriftquellen berichten von der Ansiedlung friesischer Händler in Duisburg, vom Überfall der Wikinger im Jahre 883 und von Besuchen deutscher Kaiser mit ihrem Gefolge. Dass einige dieser Ankömmlinge hier sesshaft wurden, ist kaum zu bezweifeln, doch historisch nur selten fassbar. Erst spät stellen die Quellen vermehrt die Lebensumstände von Personen dar - deshalb setzt hier die Ausstellung über "500 Jahre Zuwanderungsgeschichte(n)" an.

Seit Jahrhunderten erhielt die Stadt durch Zuwanderung immer wieder neue Impulse - schon immer hatten die Duisburger mehr als einen "Migrationshintergrund". Sie alle sorgten für Wandel in der Stadt und hinterließen ihre Spuren, die uns und Duisburg bis heute prägen.